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Kreuzkirche Wandsbek – Sanierung der Außenanlagen

Die Kreuzkirche Wandsbek, 1908 bis 1910 im Stile der Neogotik gebaut und mitten im Eichtalpark gelegen, hat den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden und ist bis heute ein wichtiges Wahrzeichen für den Hamburger Stadtteil Wandsbek. Zu der Kirchenanlage der Kreuzkirche Wandsbek gehören Wohn- und Betreuungsorte, unter anderem zwei Pastorate, ein internationaler Begegnungsraum, ein Parkplatz, das Gemeindehaus mit Festsaal und weitere Wohnflächen. Diese werden von der Ev.-Luth. Kreuz-Kirchengemeinde Wandsbek mit Leben gefüllt.

Ausgangssituation

Nach der Sanierung des maroden Kirchendaches und des Innenraums samt Orgelsanierung, ist die Kirche und die Gemeinde seit 2013 die Erneuerung und Instandsetzung der Freianlagen um die Kirche angegangen. Die Kirche wird nicht bezuschusst, sondern muss sämtliche Gelder aus dem eigenen Haushalt generieren oder selbst akquirieren.

Die Ziele und Wünsche für die Neugestaltung der Außenanlagen waren ein barrierefreier Zugang zur Kirche, eine einladende Eingangssituation zu schaffen, klare Abgrenzungen zu den Privaträumen zu realisieren und der Erhalt der alten prägenden Buchen.

Wir haben mit den Vertreter*innen des Bauauschusses der Ev.-Luth. Kreuz-Kirchengemeinde Wandsbek über den Prozess, die Ziele und die Herausforderungen der Neugestaltung gesprochen.

Entwurf

Als maßgebendes Gestaltungselement für das Gesamtbild wurde eine besondere Pflasterung im Fischgrätmuster mit dem Brikk-Betonstein vorgestellt. Diese ist mit der kirchlichen Denkmalpflege abgestimmt worden und passend zu den klassischen roten Ziegelsteinen der Kirche gewählt worden. Der Brikk-Betonstein von Metten Stein+Design hat eine Oberfläche mit der Anmutung eines Natursteins und verbindet auf angenehme Art Historie mit modernen Baustoffen. Die Hauptwege um die Kirche bekommen dadurch eine klare und ansprechende Struktur. Um die großen Buchen am Eingang und an der West-Seite der Kirche sind neue Sitzflächen vorgesehen worden. Der barrierefreie Zugang zu der Kirche konnte über eine kaum sichtbare Rampe am Nebeneingang gelöst werden.

Realisierung

Die Siel- und Abwasserprüfung ergab leider einen sehr maroden Zustand der Leitungen, sodass deren Sanierung in das Bauvorhaben eingebunden werden musste. Dafür kamen weitere Kosten und Zeitverzögerungen auf die Wandsbeker Kreuzkirche zu. Die alten Buchen im Eingangsbereich galt es außerdem umfänglicher zu schützen als erwartet, sodass Anpassungen der Sitzmauern nötig wurden. Als Lösung wurden ein Versatz in den Sitzmauern um die Bäume und eine Erhöhung der Pflasterung zum zentralen Kircheneingang gefunden, wodurch der Zugang zur Kirche um eine Stufe verringert wurde.

Der Parkplatz wurde durch eine anthrazit-graue Pflasterung von der Brikk-Optik abgegrenzt und erhielt einen Zugang für eine E-Ladestation. Durch Heckenbepflanzungen, Staudenpflanzungen für schattige und vollschattige Standorte und einem Staketenzaun um das vordere Pastorat wurden abgrenzende und gleichzeitig ästhetische Gestaltungselemente umgesetzt. Dem Garten- und Landschaftsbau Norbert Farwick und der sehr effektiven und guten Zusammenarbeit mit dem Bauausschuss der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Wandsbek gilt unser Dank für diese gelungene Umgestaltung!

Copyright Bilder: Munder und Erzepky Landschaftsarchitekten bdla