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Vergabeverfahren gewonnen – Schulerweiterung und KITA in Mölln

Die Stadt Mölln und die Stadtwerke Mölln als Auftraggebende haben 2024 ein zweistufiges Vergabefahren ausgelobt, um den vorhandenen Schulstandort um das Marion-Dönhoff-Gymnasium und der Gemeinschaftsschule aufzuwerten und zusätzlich an anderer Stelle eine neue Betreuungseinrichtung für Krippen- und Kita-Kinder zu schaffen. Gemeinsam mit der Otto Wulff Bauunternehmung GmbH als Totalunternehmen und Hartmut Bade Architekt für den Hochbau haben wir für beide Standorte ein umfassendes Konzept erarbeitet und den Zuschlag erhalten.

Schulerweiterungsbau 

Der Schulalltag und die Kapazitäten der beiden Schulen sollen durch einen gemeinsam genutzten Erweiterungsbau auf dem Schulcampus verbessert werden. Der Standort des neuen Schulgebäudes wird auf dem südlichen Parkplatz vorgesehen.
Das Besondere: Dadurch, dass das Haus auf Stützpfeilern errichtet wird, werden darunter auch weiterhin Platz für Stellflächen zur Verfügung stehen.

Entwurf Außenanlagen

Der Neubau rückt an die bisherige Grünfläche im Süden heran. Einen besonderen Punkt bildet der Haupteingang zum Neubau: Um ihn herum werden die Stellflächen von PKW und Fahrrädern sinnvoll zusammengefasst, so dass jeweils Anteile davon überdacht sind. Es sollen 68 PKW-Stellplätze entstehen, davon drei mit Überbreite und in der Nähe des Eingangs, also barrierefrei. Zwei E-Ladestationen werden installiert. 134 Fahrradstellplätze sind vorgesehen, davon 8 mit Leitungsinfrastruktur für Pedelecs.

Kinderhaus der Möglichkeiten – Konzept

Die Stadt Mölln möchte die Möglichkeiten für die Kinderbetreuung erweitern. Das Grundstück des Neubaus liegt unweit des Möllner Bahnhofes in einem Mischgebiet aus Wohnbebauung und strukturellen Einrichtungen. Der zwei-geschossige Bau des Kinderhauses schließt in seiner Höhe an die Gebäude in der direkten Umgebung an und hebt sich durch eine winkelförmige Figur ab.

Entwurf Außenanlagen

Das Gestaltungsprinzip der geschwungenen Linien für die Freiflächen definiert einzeln eingefasste Spielbereiche mit den gewünschten Spieleinrichtungen für die Krippenkinder (U3 Jahre). Als Hauptspielgerät am Anfang des Schwungs befindet sich ein Spielschiff mit Wasserspielgerät, das durch ein Sonnensegel beschattet wird.

Der geschwungene Weg endet als gedachter Blütenstengel auf dem Spielbereich für die Kinder aus dem Elementarbereich (3 bis 6 Jahre), die wie Blütenblätter angeordnet sind und verschiedene Spielelemente enthalten. Die Spielelemente ohne erforderlichen Fallschutz sind mittig im Stempel der gedachten Blüte angeordnet. Ein umlaufender Pflasterstreifen verbindet die Elemente und ermöglicht die Erreichbarkeit des Innenhofs aus jedem Gruppen- und Nebenraum im Erdgeschoss.

Aktueller Status

Diese Gestaltungskonzepte und Entwürfe aus dem Vergabeverfahren können wir nun in die eigentliche Entwurfsphase übertragen und in Abstimmung mit den Auftraggebenden überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

 

Copyright Pläne: Munder und Erzepky Landschaftsarchitekten bdla; Copyright Visualisierungen: Hartmut Bade Architektur