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Neubau Stadtquartier Elbterrassen in Geesthacht

Die Wohngebäude der Elbterrassen sind Teil des neuen Stadtquartiers „Wohnen am Westhafen“ in Geesthacht, das in mehreren Bauabschnitten von der Stadt Geesthacht und der Ed. Züblin AG als Bauherr und ausführendes Unternehmen realisiert wird. Wir begleiten dieses groß angelegte Entwicklungsprojekt „Vom industriellen Westhafen zum neuen Stadtquartier in attraktiver Elblage in Geesthacht“ seit 2013 als fester Planungspartner für die Außenanlagen.

Dazu gehört die Gestaltung der neuen Uferpromenade sowie die Planung eines Großteils der Außenanlagen der Wohngebäude (Baufelder 1–4). Lokale Medien und Anwohner bezeichnen das Gebiet gerne als die Hafencity Geesthachts.

Wohnentwicklung im Stadtquartier Elbterrassen

Das Stadtquartier Elbterrassen liegt direkt an der Uferpromenade, etwa 30 Autominuten von der Hamburger Innenstadt entfernt. Dank der unverbaubaren Wasserlage bietet jede Wohnung einen erstklassigen Elbblick. Das gesamte Quartier ist als Mix aus frei finanzierten Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und öffentlich geförderten Mietwohnungen geplant. Entlang des Elbstiegs (Baufeld 2) entstanden beispielsweise sieben vier- bis fünfgeschossige Wohngebäude mit 244 Wohnungen – 61 davon sind öffentlich geförderte Ein- bis Dreizimmerwohnungen, die zu einem Quadratmeterpreis von 5,95 Euro vermietet werden.

Olaf Schulze, Bürgermeister von Geesthacht, ist überzeugt, dass der Anteil bezahlbarer Wohnungen die Attraktivität des neuen Wohngebiets steigern wird. „Dadurch können auch Menschen hier wohnen, die sich eine solche Lage sonst nicht leisten könnten“, sagte Schulze beim Spatenstich. Positiv wirkt sich auch die hervorragende Infrastruktur im Umland aus, beispielsweise mit Geschäften, Schulen, Gastronomie und Theatern. Er lobte zudem die gute Anbindung an die Geesthachter Innenstadt und nach Hamburg. (Quelle)

Raumkonzept Uferpromenade

Die Wohnbebauung verwandelt das Elbufer des Westhafens von einem Industriestandort in ein modernes Quartier mit angenehmer Atmosphäre. Die Promenade verbindet alle Wohnzeilen von Ost nach West. Das von uns entwickelte Raumkonzept berücksichtigt die Nutzungsanforderungen und -potenziale des gesamten Gebiets in unmittelbarer Elbnähe und schafft ein nachhaltiges Konzept für die Uferpromenade, die als neuer öffentlicher Anziehungspunkt für die Stadt Geesthacht dienen wird. Das Elbe-Erlebnisgebiet und die Elbmole bieten das größte Freiraumpotenzial für diese Entwicklung.

Die Nähe zum Stadtzentrum, Freizeiteinrichtungen wie der Elbeuferpark, angrenzende Wohngebäude und das weitläufige Naturerholungsgebiet der Elbe führen dazu, dass hier vielfältige Erholungsbedürfnisse zusammentreffen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Potenziale gliedert sich die Promenade in zwei Bereiche: einen malerischen Uferweg und eine städtische Uferpromenade. Im Norden ist die Bebauung nahezu ausschließlich wohnbebaut.

Die städtische Uferpromenade hat einen ausgeprägt gepflasterten Charakter. Aufgrund der Nähe zum Stadtzentrum, dem Elbepark und der Lage zwischen zwei verkehrsintensiven Bereichen ist dieses Gebiet für ein deutlich höheres Nutzungsvolumen ausgelegt.

Neben den „grauen“ Bewegungsflächen in Form von Wegen sind auch „grüne“ Bewegungsflächen in die Promenade integriert. Diese grünen Bewegungsflächen bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zur Entspannung und Naherholung.

Konzept Außenanlagen Wohngebäude

Die Außenanlagen der neuen Wohnanlage „Wohnen am Westhafen“ in Geesthacht zeichnen sich durch eine harmonische und offene Gestaltung aus, die den Bewohnern sowohl Erholung als auch praktische Funktionen bietet. Die gesamte Anlage wurde ohne Zäune zur Abgrenzung geplant und fördert so Austausch, gemeinschaftliches Miteinander und eine Willkommenskultur für Besucher.

Unsere Beauftragung und Planung der Außenanlagen erstreckte sich von Baufeld 1 bis Baufeld 4.

Die Wohngebäude an der Elbstiegstraße (Baufeld 2), die als erste bewohnbar waren, verfügen über großzügige, mit einheimischen Pflanzenarten gestaltete Freiflächen. Dazu gehören Hecken, Bäume und Sträucher, ergänzt durch pflegeleichte Präriebepflanzungen, die ästhetisch ansprechend sind und wenig Pflege benötigen. Besondere Highlights sind das „Gräsermeer“ – eine großzügige Bepflanzung aus Gräsern und Schilf, die Sichtachsen betont und Erholungsflächen schmückt – sowie frei wachsende Sträucher, die als halbtransparente Sichtschutze und Raumbildner dienen. Der Kleinkinderspielplatz ist thematisch an die Elbschafe angelehnt und erstreckt sich über eine Fläche von 220 m². Drei Spielzeugschafe, platziert auf einem kleinen Hügel, sonnen sich in der Abendsonne, ein Spielhaus im Stil eines Schafstalls bietet Versteckmöglichkeiten, und ein Sandbereich lädt zum Spielen ein.

Unter den Wohngebäuden zwischen Elbstieg und Hafenterrassen sticht das einzige siebengeschossige Wohngebäude des Quartiers direkt an der Elbe (Baufeld 3) hervor. Die Bepflanzung erinnert mit ruhigen Gräsern und filigranen Strukturen an die natürliche Vegetation der Elbauen. Ein freiwachsender Sichtschutz verbindet die Bepflanzung mit Baufeld 2.

Der Spielbereich ist thematisch an die Elbe angelehnt. Auf der ca. 30 m² großen Sandfläche mit der Kletter-Biberburg aus Robinienstämmen und den hölzernen Stör- und Biberfiguren können Kinder balancieren, klettern und Sandkuchen backen. Die Sandfläche geht sanft in eine befestigte Fläche über, die sich hervorragend zum Dreiradfahren und Kreidemalen eignet.
Der Erlebnispfad schlängelt sich durch Sträucher und endet in einem befestigten Labyrinth. Auf der angrenzenden Rasenfläche können Ballspiele gespielt werden.

Das Baufeld 4, auf dem die Wohngebäude zwischen Hafenterrassen und Elbblick entstehen, wird von einer verzweigten Wegestruktur geprägt, die kurze Wege zwischen den Hauseingängen gewährleistet. Kleinere, dezentrale Aufenthaltsbereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten bieten den Bewohnern Raum zum Entspannen. Das Zusammenspiel von befestigten Flächen und Bepflanzung schafft fließende Übergänge zwischen den verschiedenen Nutzungsbereichen und verleiht den Außenanlagen ein harmonisches Erscheinungsbild. Die Grünflächen mit Bäumen und Sträuchern setzen nicht nur ästhetische Akzente, sondern bieten auch entspannende Sitzgelegenheiten. Die großzügige Bepflanzung lockert das Gesamtbild auf. Selbst die Müllplätze fügen sich dezent in die Umgebung ein. Auf dem Spielplatz finden Kinder vielfältige Spielelemente, verteilt auf zwei gleich große Bereiche, die für Abwechslung sorgen.

Die Fertigstellung der Wohngebäude und Außenanlagen im Baufeld 4 zwischen Hafenterrassen und Elbblick ist für Ende 2024 bis 2025 geplant.

Copyright Fotos: Munder und Erzepky Landschaftsarchitekten bdla; Copyright Visualisierungen: Baustelle 2 = DreiDesign Hamburg, Baustelle 3 = Ed Züblin AG